Langsam fangen wir wieder an, unseren Garten auf Vordermann zu bringen oder die Beete zu bepflanzen. Die meisten Hunde gehen zum Glück von Natur aus nur ungern an Pflanzen, die nicht zum Verzehr geeignet sind. Es gibt aber auch einige, die alles anknabbern und vielleicht sogar auch runterschlucken. Während für uns Menschen der Geschmack einer giftigen Pflanze ungenießbar ist, schmecken diese für unsere Vierbeiner oft neutral oder sogar angenehm.
Diese Pflanzen sind tabu für eure Vierbeiner
Folgende von den gängigen/bekannten Pflanzen können für den Vierbeiner eine Gefahr darstellen: Riesen-Bärenklau, Buchsbaum, Maiglöckchen, Eisenhut, Goldregen, Blauregen, Mistel, Holunder, Lupinen, Kirschlorbeer, Alpenveilchen, Efeu, Oleander, Narzissen, Ginster, Hyazinthe, Tulpen, Rhododendron, Fingerhut, Lebensbaum, Seidelblast und Eibe.
In kleinen Mengen aufgenommene Pflanzenteile führen in vielen Fällen zu Entzündungen der Magen- und Darmschleimhaut und Niere, Erbrechen oder Durchfall. Bei größeren Mengen kann es zu Krämpfen, Herz-Rhythmusstörungen bis hin zu Herz- und Atemlähmungen kommen.
Keinen Dünger mit Rhizinus verwenden
Auch Pflanzendünger können giftig sein. Es gibt z.B. Düngermischungen, die neben Hornspänen auch geschrotete Rhizinusbohnen enthalten, welche giftig sind. Da viele Hunde von der Hornspäne förmlich angezogen werden, lecken sie gerne den Dünger vom Rasen, wobei sie im schlimmsten Fall tödliche Mengen aufnehmen können. Achtet also drauf, dass ihr keinen Dünger mit Rhizinus verwendet.
Ganz besondere Vorsicht ist bei jeglichen chemischen Schädlingsbekämpfern wie Schneckenkorn, Rattengift oder anderen Insektiziden geboten.
Bei Vergiftungsverdacht sofort zum Tierarzt
Bei dem kleinsten Verdacht auf Vergiftung solltet ihr so schnell wie möglich zum Tierarzt. Innerhalb der ersten dreißig bis maximal sechzig Minuten nach Verzehr kann man durch Abführmittel, Magenspülungen oder die Gabe von Kohletabletten die Aufnahme des Giftes im Körper verringern. Unbedingt zu vermeiden sind eigenmächtige Experimente, wie z.B. die Verabreichung von Öl oder Milch, da hierdurch der Übergang der fettlöslichen Gifte in den Körper noch verstärkt werden.